Die beiden Weltkriege des vergangenen Jahrhun-derts haben in ganz Europa und in Übersee Mil-lionen von Menschenleben gekostet. Auch junge Männer aus Gnigl und Langwied mussten an den verschiedenen Fronten kämpfen. Viele von ihnen fanden den Tod oder wurden vermisst. Den Hin-terbliebenen blieb oft keine Grabstätte, an der sie angemessen hätten trauern können.

Daher wurde nach dem Ersten Weltkrieg den Gefallenen zu Ehren ein Kriegerdenkmal im oberen Friedhof der Pfarrkirche Gnigl errichtet und unter Obmann Alexander Haidenthaller der Kriegerdenkmalerhaltungsverein Gnigl gegründet. Durch Bomben im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, konnte unter Obmann Nußdorfer das Denkmal mit persönlichem Einsatz der Mitglieder renoviert und auch den Toten des Zweiten Welt-krieges gedacht werden. Eine weitere Renovierung wurde 1974/75 unter dem neuen Obmann Martin Dürnberger und dank der vielen unentgeltlichen Leistungen der Vereinsmitglieder durchgeführt.

Ungeachtet der historischen Beurteilung der beiden Weltkriege, belegen die langen Namens-listen auf den Gedenktafeln, dass im Krieg immer ganze Generationen geopfert werden. Nahezu jede Familie in Gnigl trauerte damals um einen Sohn, Vater, Ehemann oder Bruder. Der Kriegerdenkmal-verein Gnigl hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Andenken an die Gefallenen – stellvertretend für die vielen anderen Opfer der Weltkriege und des NS-Regimes – zu bewahren. Der Verein hat heute mehr als 160 Mitglieder.

Alljährlich findet am Seelensonntag eine Veranstaltung am Kriegerdenkmal mit Abordnungen aller Gnigler Vereine statt. Am Heiligen Abend spielt eine Bläsergruppe Weihnachtslieder und die Prangerschützen Langwied-Gnigl schießen einen Salut.

Kontakt zum Verein

Kriegerdenkmalerhaltungsverein Gnigl
Obmann Albert Preims
Röcklbrunnstr 16 A
5023 Salzburg