Die Entwicklung St. Severins ist eng mit dem Verein verbunden. 1997 als Kirchenbau- und Fördererverein gegründet, übernahmen die ehrenamtlichen Mitglieder unter dem Obmann Franz Zehentner bald sämtliche Aufgaben, die für den Aufbau einer neuen Seelsorgestelle wichtig sind. Für die Nutzung des Popp-Areals waren diese Aufgaben zunächst eher praktischer Natur. Das Haus musste erst in Stand gesetzt werden, damit eine seelsorgliche Tätigkeit und Gruppenarbeit überhaupt möglich waren. Dem Obmann und vielen freiwilligen Helfern gelang es, die teilweise unter Wasser stehenden Kellerräume nutzbar zu machen und die ehemaligen Büro- und Wohnräume für Gottesdienste herzurichten. Auch die neu beheimateten Gruppen und Vereine leisteten ihren Beitrag und richteten ihre Räume liebevoll ein.

Das vom Salzburger Kirchenbauverein überge-bene Geld wurde treuhänderisch für den späteren Bau verwaltet. Über Flohmärkte, Feste und Ver-anstaltungen konnte der Verein die nötigen Geld-mittel auftreiben, um die Betriebskosten für das Haus zu bestreiten und zusätzliche Mittel für den Bau anzusparen, die Einrichtungsgegenstände wurden durch Eigenregie „zum Nulltarif organisiert”. Daneben fungierte der Verein quasi als provisorischer Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenrat. Die Früchte dieser engagierten Arbeit konnten schon 2001 mit der Errichtung der Seelsorgestelle St. Severin geerntet werden. Während der Bautätigkeit übernahm der Verein wieder eine tragende Rolle und finanzierte unter anderem die Küche und den Aufzug.

Keine Kirche ohne Glocken. Die Finanzierung des Umbaus war zwar gesichert, doch das Budget der Erzdiözese sah keine Mittel für Glocken und Glockenstuhl vor. Unter der Leitung des Förderervereins wurde fast fast die Hälfte der benötigten Summe durch Spenden aufgebracht. Den Rest schoss der Verein aus eigenen Mittel zu. Am 19. März 2006 konnten die Glocken feierlich aufgezogen und erstmals geläutet werden.

Mit der Kirchweihe am 1. Mai 2006 war die Arbeit des Förderervereins aber noch lange nicht beendet. Die Erlöse aus den Flohmärkten kommen nach wie vor dem Pfarrzentrum für Investitionen, Reparaturen und dergleichen zu Gute. Auch für das neue Vorhaben, eine gebrauchte Orgel für St. Severin anzukaufen, wird der Verein wieder seinen Beitrag leisten.

Obmann Franz Zehentner (rechts) bei der Glockenweihe, 2006

Ohne den Fördererverein wäre Vieles nicht oder zumindest nicht in so kurzer Zeit erreicht worden. Das organisatorische Geschick einzelner, die Hilfe vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter und großzügige Spenden ermöglichten, dass St. Severin für viele zu einem neuen Stück Heimat wurde.

Kontakt zum Verein

Kirchenbau- und Fördererverein St. Severin
Obmann Franz Zehentner
Ernst-Mach-Straße 39
5023 Salzburg