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Bildungscampus Gnigl vorgestellt
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  • am Januar 21, 2013 -
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Bildungscampus Gnigl vorgestellt

Im Mittelalter war das nahe Obergnigl vor allem als Mühlenstandort am Alterbach wichtig, wo neben Getreidemühlen auch verschiedene Schmieden und Hämmer standen. Etliche alte Mühlen dieses Mühlendorfes sind erhalten, etwa die Freyhammermühle, die Gmahlmühle, Glockmühle, Sturmmühle, Kirchtagsmühle, Staudenböckmühle, Haselbachermühle oder die Schnoderbacher Mühle. Seit etwa 1485 führen von hier die ersten noch hölzernen Wasserleitungen in die Stadt Salzburg, die seit 1488 das Wasser über die Stadtbrücke bis zum Marktbrunnen auf dem heutigen Alten Markt brachte.

Kindergarten und Volksschule rücken für eine gemeinsame Bildungseinrichtung der Drei- bis zehnjährigen Kinder zusammen, Einrichtungen der Nachmittagsbetreuung sind integriert – „an der Minnesheimstrasse wird die Stadt Salzburg mit dem „Campus Gnigl“ eine Schule errichten, wie es sie bisher in Salzburg nicht gegeben hat“, ist Schulressortchef Bürgermeister Heinz Schaden überzeugt. Damit verbunden sind auch umfangreiche neue Anforderungen an die “hardware“ und die architektonische Qualität der Schule.

Bildungscampus Gnigl soll 20 Mio. Euro kosten

„Baubeginn soll in rund einem Jahr sein, die Stadt wird für das Projekt 20 Millionen Euro ausgeben. Zusätzlich ist das Schulprojekt Teil des Smart District Gnigl, das neue Schulgebäude muss den höchsten Ansprüchen hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit genügen“, erklärt Bau-Ressortchefin Stadträtin Claudia Schmidt. Mit der Entscheidung der Jury unter dem Vorsitz von Elsa Prochazka ist eine wichtige Weichenstellung für das Projekt erfolgt, nach einem europaweiten und zweistufigen Wettbewerb wurde aus den 22 eingereichten Projekten ein Entwurf des Büros Storch, Ehlers & Partner ausgewählt. Resultat: „Eine großzügige Anlage, mit hochwertiger Architektur und den besten Voraussetzungen für eine neue, offene und kindgerechte Pädagogik, noch dazu klimaschonend ganz im Sinne der „Smart City Salzburg““, ist Planungsstadtrat Johann Padutsch erfreut.

Bildungscampus: Rahmenbedingungen

Mit Volksschule, Kindergarten, Hort, städtischem Wohnhaus und Vereinsheim besitzt die Stadt Salzburg links und rechts der Minnesheimstrasse in Gnigl gleich mehrere bautechnische „Sorgenkinder“. An ihrer Stelle wird die Stadt für Gnigl einen Bildungscampus, der dem aktuellen Trend vom Zusammenrücken von Kindergarten, Volksschule und ganztägiger Betreuung entspricht und in den auch die Einrichtungen des Vereinsheims integriert werden, errichten.
Derzeit führt die Stadtgemeinde Salzburg im Stadtteil Gnigl einen 4-gruppigen Kindergarten und einen 2-gruppigen Hort. Der Kindergarten ist südlich der Minnesheimstraße im Gnigler Park und der Hort ist auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Keller der Volksschule untergebracht. Der Kindergarten wurde im Jahr 1955 errichtet und in den 70-iger Jahren durch einen Anbau ergänzt. Die bestehende Volksschule aus dem Jahr 1927 ist mit 18 Klassen die größte Pflichtschule der Stadt Salzburg. Die pädagogischen und bau-technischen Erfordernisse entsprechen längst nicht mehr den Erfordernissen der heutigen Zeit. Das mittlerweile 25 Jahre alte Vereinsheim weist diverse Mängel auf, welche die Nutzung als Kulturzentrum beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist eine bauliche Neuorientierung notwendig bzw. eine Integration in den Campus sinnvoll.

Drei Bauetappen

In der ersten Bauetappe wird das Wohnhaus an der Minnesheimstraße abgerissen (für welches dann bereits südlich der Minnesheimstraße ein Ersatzobjekt errichtet wurde) und der Neubau der Volksschule und des Kindergartens kann beginnen. Das alte Schulgebäude und das Vereinsheim bleiben in dieser Phase nutzbar. Nach Fertigstellung des Neubaus, kann dieser von allen – Schule, Kindergarten und Vereinsheim – bezogen werden In der zweiten Bauetappe werden das Vereinsheim und der Kindergarten abgerissen und der Turnsaal neu gebaut. In der dritten Bauetappe wird die alte Volksschule abgerissen und mit dem Neubau des Wohnhaus 2 begonnen.

Quelle: Salzburg24

 

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